Am Freitagabend gewann Preußen Münster vor 11.744 Zuschauern mit 3:1 (0:0) gegen den MSV Duisburg und feierte somit den dritten Sieg in Serie. Zudem hat die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann im Jahr 2024 noch kein Pflichtspiel verloren und steht zumindest für eine Nacht auf dem vierten Tabellenplatz.
Gegen Duisburg brachten Yassine Bouchama (46.) und Gerrit Wegkamp (76., 90.+5) die Münsteraner durch ihre Tore auf die Siegerstraße. Zwischenzeitlich konnte Alaa Bakir (81.) den Anschlusstreffer für den MSV erzielen. Während der Partie mussten die Duisburger bereits nach 26 Minuten mit einem Mann weniger agieren, da Joshua Bitter nach einer Notbremse gegen Joel Grodowski zurecht vom Platz flog.
„Wir hatten in den ersten sechs bis sieben Minuten wirklich Schwierigkeiten damit ins Spiel zu finden. Duisburg musste in dieser Phase eigentlich das erste Tor schießen, doch Gott sei Dank haben sie es nicht gemacht”, bilanzierte Hildmann. „Nach der Roten Karte dann der Klassiker. Ich war selbst mal Profi und weiß wie es ist, wenn man in Überzahl spielt. Da schaltet man im Kopf vielleicht einen Gang zurück und denkt, dass es reicht, wenn man ein bisschen weniger macht, aber es reicht niemals.”
Nach dem 0:0 zur Pause sprach Hildmann in der Kabine einige Dinge an, die ihm missfielen und forderte von seiner Mannschaft neben mehr Einsatz auch, dass sie „viel mutiger nach vorne spielen” solle, damit der „nötige Druck” aufgebaut werden kann. Die Ansprache sollte Früchte tragen, nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff schoss Münster das erste Tor des Abends.
Das Tor hat unser Spiel erleichtert, denn danach waren wir einfach viel besser drin.
Sascha Hildmann
„Dass Yassine Bouchama direkt nach der Pause getroffen hat, war natürlich super. Das Tor hat unser Spiel erleichtert, denn danach waren wir einfach viel besser drin. Wir hatten viele gute Angriffe, haben den Ball besser laufen lassen und machen dann das zweite Tor”, erklärte Hildmann.
Trotz des dritten Dreiers in Folge war der Münsteraner Chef an der Seitenlinie nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf. Das Gegentor zum zwischenzeitlichen 2:1 wurmte Hildmann: „Wir dürfen diesen Gegentreffer einfach nicht bekommen. Es waren noch zehn Minuten zu spielen und ich habe im Fußball schon alles erlebt. Ich hätte mich extrem geärgert, wenn wir da noch was abgegeben hätten. Schlussendlich bin ich froh, dass wir das dritte Tor noch gemacht und die Partie verdient gewonnen haben.”
Am 02. März (14 Uhr) geht es für Preußen Münster mit einem Auswärtsspiel bei Erzgebirge Aue weiter. Weitere Stimmen zur Partie gegen den MSV Duisburg gibt es hier.